Pressemitteilung, 09.03.2015
Vom Rettungsassistent zum Nofallsanitäter
Rettungsdienstschule Gelnhausen bereitet Mitarbeiter vor / Erster kompletter Ausbildungsgang ab September
 Lehrkräfte und Praxisanleiter des DRK-Kreisverbands Gelnhausen, die sich derzeit auf die Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter vorbereiten (v. l.): Michael Schüßler, Anne Jacob, Matthias Hug, Werner Herd, Matthias Leister, Bernd Schmidt, Markus Neumann, Michael Dittmar, Christian Hübner |
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Main-Kinzig-Kreis. Die Rettungsdienstschule Gelnhausen (RDSG) gibt derzeit ihren Lehrkräften und Praxisanleitern das Rüstzeug für die Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter an die Hand. Der Gesetzgeber hatte im vergangenen Jahr das neue Berufsbild des Notfallsanitäters geschaffen, der künftig den Rettungsassistenten ablöst. Der Beruf im Rettungswesen wurde an die sich ständig ändernden gesellschaftlichen Strukturen angepasst. Als Schwerpunkte werden künftig in der Ausbildung neben Anatomie und Notfallmedizin auch Palliativmedizin und Geriatrie unterrichtet. Darüber hinaus wurde die klinische Ausbildung spezialisiert.
Die Versorgung von Notfallpatienten vor dem Eintreffen des Notarztes liegt künftig in den qualifizierten Händen des Notfallsanitäters. Die Änderung des Berufsbildes bringt Umstrukturierungen im Rettungsdienst mit sich. Ein Großteil der bisherigen Rettungsassistenten wird zu Notfallsanitätern umgeschult. Diese Aufgabe übernimmt in Gelnhausen die im vergangenen Jahr gegründete Rettungsdienstschule. Mirko Scheuplein, leitende Lehrkraft der staatlich anerkannten Bildungseinrichtung, hat bereits im vergangenen Jahr als einer der ersten Notfallsanitäter im Main-Kinzig-Kreis die Ergänzungsprüfung erfolgreich absolviert. Nach ihrem erfolgreichen Start waren die räumlichen Möglichkeiten der RDSG bald ausgeschöpft. Aus diesem Grund wurde die Schule bereits nach einem Jahr erweitert. Sie verfügt jetzt über zwei zusätzliche, modern ausgestattete Seminarräume und ist damit bestens für ihre Aufgaben aufgestellt. Einer der Räume kann auch für Simulationen von Einsätzen genutzt werden und ermöglicht so eine praxisnahe Ausbildung. Inzwischen konnten die RDSG bereits vier DRK Kreisverbände als Kooperationspartner gewonnen.
Im September beginnt der erste komplette Ausbildungsgang für künftige Notfallsanitäter. Junge Menschen, die ihre berufliche Zukunft im Rettungsdienst sehen, können dann die dreijährige Ausbildung absolvieren. Der DRK Kreisverband ist durch die eigene Schule in der Lage, die Auszubildenden vollständig eigenverantwortlich in Theorie und Praxis auszubilden. Die Kooperationspartner vertrauen der RDSG ihre Auszubildenden für den theoretischen Teil an. Zudem arbeitet die Rettungsdienstschule mit Krankenhäusern der Region zusammen. Dort komplettieren die jungen Leute ihre Ausbildung in der Notfallmedizin. Am Ende der dreijährigen Ausbildung absolvieren die jungen Leute die staatliche Prüfung zum Notfallsanitäter.
Das Auswahlverfahren für die Ausbildung 2015 läuft derzeit. Der DRK Kreisverband freut sich über Bewerbungen. Voraussetzungen sind das vollendete 16. Lebensjahr und ein mittlerer Bildungsabschluss.
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